Reisebericht Argentinien - Chile

01. - 31.01.2014 El Calafate (Argentinien) - Puerto Natales - Punta Arenas - Porvenir (Chile)
                              San Sebastián - Ushuaia (Argentinien)
9. - 19. Januar Antarktis-Trip
Puerto Natales – Ultima Esperanza
Wir sind in Puerto Natales (Chile) und warten auf gutes Wetter, um den Nationalpark Torres del Paine mit den blaugrünen Gletscherseen und dem Paine-Massiv zu besuchen. Der Ort liegt am Meeresarm „Ultima Esperanza“ (letzte Hoffnung) und ist ein Traveller-Treff- punkt. Vier Fahrzeuge aus der Schweiz und zwei aus Deutschland stehen auf dem kleinen Campingplatz. Bekannte Gesichter, die wir auf dem Weg nach Süden kennen lernten. Jetzt feiern wir zusam- men eine kleine Grill- und Silvesterparty. Um Mitternacht stossen wir auf ein erlebnisreiches, unfallfreies  Reisejahr 2014 an. Das grosse Lagerfeuer wärmt uns bis nach Mitternacht.
Die Einheimischen haben Ferien und im Januar und Februar ist hier Hochsaison. Von der Hafenstadt Puerto Natales ist es nur einen Katzensprung nach Feuerland.  Tja, Tierra del Fuego löst bei uns  Emotionen aus. Nicht, dass wir am Ende der Welt auf dem südamerikanischen Kontinent unsere Reise beenden wollen, im Gegenteil. Von Reisemüdigkeit keine Spur. Der Name Feuerland erinnert mich an die Schul- zeit, als im Geographie-Unterricht die Länder Südamerikas ein Thema waren. Jetzt sind wir gerade mal eine Tagesreise von der Hauptinsel entfernt. Der Endpunkt der Traumstras- se „Alaska – Feuerland“ zwingt uns dann wieder Richtung Norden zu fahren, ausser wir gehen mit  dem Schiff weiter…
Kein Jahresrückblick  aufs 2013
Ein Reiserückblick über 2 Jahre, 10 Monate und 15 Tage
Nehmen wir unsere Australien-Reise 2008-2009 hinzu, sind wir insgesamt bald vier Jahre unterwegs. Im Vergleich zu anderen Reisenden, zählen wir noch immer zu den Green- horns. In San Carlos de Bariloche lernten wir ein Rentner Ehepaar kennen, das schon weit über 20 Jahre auf der Erdkugel unterwegs ist.


Auf der Panamericana (Halifax–Alaska–Puerto Natales) buchten wir am 31. Dezember 2013 den 1045. Reisetag ab. Zeit um einmal in der Buchhaltung ein paar Durchschnitts- werte auszurechnen. Die Reisebuchhaltung wird bei uns doppelt geführt. Regine erfasst alle Reise-Ausgaben für jedes Land getrennt. Mit dem aktuellen Wechselkurs der Landeswährung führt sie eine perfekte Buchhaltung. Sie will es auf den Rappen genau wissen, wie es sich für eine ehe- malige Bankfachfrau gehört. Ich runde bei meinen Eintragungen auf 5 Rappen auf oder ab. Will je- mand zum Beispiel wissen, wie viele  Quetzals wir in Guatemala für das Essen ausgegeben haben, so hat Regine das in Windeseile in Schweizerfranken präsent. Ob der Dieselverbrauch in Costa Rica, mit der Währung Colón, oder die Übernachtungen in Bolivien bezahlt in Bolivianos, Regine drückt ein paar Tasten auf  ihrem Laptop und unsere Ausgaben werden in Schweizerfranken aufgelistet.
So haben sich im Laufe unserer Reisezeit zwei Buch- haltungen bewährt. Regine ist für die exakte, detaillierte und länderspezifische Buchhaltung verantwortlich, während ich eine einzige Ausgabentabelle führe. Der Kontenplan um- fasst  für meine  Buchhaltung nur gerade 5 Konten, Regine führt eine Spalte mehr. Natürlich könnten wir auch 50 Konten führen, in doppelter Buchhaltung, doch wir wollen Reisen und uns nicht in der Bürokratie verlieren. Meine Excel-Ausgaben-Tabelle hat sich seit dem ersten Eintrag am 26. April 2010 in Halifax auf 2'696 Zeilen erweitert.

Der grösste Gesamt-Betrag in den 1045 Reisetagen zeigt das Ausgabenkonto „Eintritte und Transporte“. Hier ver- buchen wir alle Ausgaben (ohne den jährlichen Flug in die Schweiz)  wie Schiff-Fähren, z.B. Alaska–Vancouver Island, Bootsausflüge, öffentlicher Verkehr, Bahn, Bus, Taxi, Bergbahnen, Galapagos-Reise, Fähre Panama – Kolumbien, alle Eintritte in die Museen, Ausstellungen, Nationalparks, Strassengebühren,  Park- und Abstellgebühren beim Reise- unterbruch, Velotouren, Parktouren mit Führer, 4 Wochen Sprachschule, Gleitschirmfliegen, alle Ausflüge, Gebühren bei Grenzübergängen, Agent- und Hafengebühren, Auto-Versicherungen in verschiedenen Ländern, Segeltörn, Touren mit Einheim- ischen Führern, Besuche von historischen Städten, Ruinen, Schnorchel-Touren, usw. Wie gesagt, alles was irgendwie mit Eintritten, Gebühren und  Transport zu tun hat, wird in diesem Konto verbucht. Bis zum  31.12.2013 hat diese Kontospalte 621 Einträge. Interessant natürlich, welche Kosten verursacht uns das Konto „Eintritte und Transporte“ pro Reisetag für zwei Personen. Tja, wie gesagt, es ist der grösste Ausgaben-Brocken und beträgt 21.04 Franken pro Tag.
Als Vergleich nehmen wir den kleinsten Gesamt-Betrag aus unserer Buchhaltung, der sich im Ausgabenkonto  „Ausrüstung und Zubehör“  niederschlägt. In dieser Kontospalte verbuchen wir alle Anschaffungen irgendwelcher Art. (Fahrzeugkauf in der Schweiz ausgenommen, vielleicht verkaufen wir es wieder) Tja, was haben wir den unterwegs  alles angeschafft,  oder ersetzt, weil es zer- brochen oder sonst irgendwie kaputt ging? Ist nicht wenig. Alle Kabel und Stecker für div. Länder, Wasserkocher, Toaster, Backofen, Honda-Generator 1000 Watt, Umformer, alle Kleider, Schuhe, Sandalen, Jacken, Faserpelze, Hosen, Unterwäsche, Badehosen, Schnorchelausrüstung, Grillrost, Gasflasche und Gas, alle Karten, Bücher, Reiseführer, Strassenatlas, Bohrmaschine und Werkzeuge, Reparaturmaterial für die Kabine, Schrauben, Dichtstoffe und Hilfsmaterialien, Bordbatterie, Büroartikel, aufladbare Batterien, Foto-UV-Filter und Zubehör, Stativ, Geschenke aller Art, Karten und Briefmarken, Camping- und Nationalparkführer, Reisetaschen, Kanister, Geschirr, Navi-Gerät Garmin, Rasierapparat und Hundert andere kleine Dinge mehr. Wenn man bald 3 Jahre auf der Pana- mericana unterwegs ist kommt so Einiges zusammen. Bis zum 31.12.2013 hat diese Kontospalte insgesamt  227 Einträge. Und so verursacht uns das Konto „Aus- rüstung und Zubehör“  pro Reisetag für zwei Personen exakt  5.78 Franken.
Die anderen drei Ausgabenkonten bewegen sich irgendwo dazwischen. Es sind dies:
„Lebensmittel“  (alles rund ums Essen, Trinken, Restaurantbesuche, usw.)
„Treibstoff und Fahrzeug-Unterhalt“ (Service in Garage, Dieseltreibstoff,  Öl, Pneus, Stossdämpfer, waschen, alle Kosten, damit das Auto täglich einwandfrei läuft)
„Übernachtungen“ (alle Übernachtungen auf Campingplätzen, bewachten Parkplätzen, Hotels oder Privat, auch bei mehrtägigen Ausflügen)
Nun ja, es gibt spannenderes als  eine Reisebuchhaltung. Doch wir können jederzeit den aktuellen Tagesdurchschnitt für die Gesamt- reise ermitteln, resp. in der Excel-Tabelle ablesen. Regine ermittelt über lange Strecken den Dieselverbrauch, rechnet die Gesamt- durchschnittskosten pro Land aus. Nur den Wasserverbrauch pro Tag erfassen wir nicht. Ein Wasserzähler fehlt in unserem Fahrzeug. Zum Schluss noch zwei interessante Zahlen. Die Kosten für den Gesamt-Aufenthalt in Bolivien betrugen für 2 Personen pro Tag 43.25 Franken. In Kolumbien kostete uns ein Reisetag im Durch- schnitt für 2 Personen 61.35 Franken. Tja, dank Regine lässt sich das Alles einwandfrei ermitteln! Nun blicken wir vorwärts auf das neue Reisejahr 2014.
Magellan-Pinguine
Etwa 20 Kilometer vor Punta Arenas biegen wir auf die Y-530 ab. Die Schotterpiste  führt uns zum Naturreservat Pingüinos Seno Otway. Am grossen See gibt es eine kleine Kolonie Magellan-Pinguine, die zwischen September und April  brüten und ihren Nachwuchs aufziehen. Pingüinos Seno Otway lässt sich gut von Punta Arenas mit dem Auto erreichen und benötigt keine teure Bootsfahrt. Mehrere Reisecars stehen bereits auf dem Parkplatz auf dem man auch mit dem Camper übernachten kann. Das Wetter ist wechselhaft, graue Wolken und Nieselregen, dazwischen auch mal kurz ein Sonnenschein. Ein Wanderweg führt uns durch eine sehr schöne Pflanzen-Kissen-Landschaft, die mit zahlreichen Nist- höhlen der Pinguine durchlöchert ist. Nur sehr wenige Jungvögel zeigen ihr feines Federkleid  vor der kleinen Höhle.
Zwischen dem 10. und 15. September kommen die Pinguine von der Südküste Brasiliens und von den Falkland-Inseln zum Seno Otway. Mitte bis Ende September bauen sie ihre Nisthöhlen. Anfangs Okto- ber ist Paarungszeit und sie legen ihre Eier. Im November brüten sie und im Dezember schlüpfen die Jungen. Im Januar und Februar beginnen die Jungen zu schwimmen. Ab Mitte März verlassen die Pinguine wieder ihren Nistplatz und schwimmen zur Brasilianischen Küste und zu den Atlantic-Island.
Die Pinguine kehren immer an ihren Geburtsort zurück. In der Regel legen sie 1 bis 2 Eier. Die Tiere wechseln beim Brüten und Füttern ab. Die Brutzeit dauert 39 bis 42 Tage. Etwa 60 bis 70 Tage werden die geschlüpften Pinguine gefüttert bevor sie ihre Bruthöhle verlassen. Die Eltern sind etwa 8 Stunden auf Futtersuche und tauchen zwischen 30 und 35 Meter tief. Die Magellan-Pinguine bleiben immer zusammen und suchen die Kolonie auf um sich Fortzupflanzen. Sie sind etwa 70 cm gross und zwischen 4 und 5 kg schwer. Von einer Aussichtsplattform können wir die Pinguine am Strand beobachten. Besonders interessant ist es, wenn sie den weiten Weg zu ihren Nistplätzen im aufrechten Gang zurücklegen und vor der Höhle die Begrüssung stattfindet. Die Magellan-Pinguine sind nach dem portugiesischen Seefahrer Fernando de Magellan benannt.
Punta Arenas – Porvenir
Direkt an der Fährstation von Punta Arenas übernachten wir auf dem Parkplatz. Wettermässig werden wir nicht gerade verwöhnt.  Der leichte Regen wäscht unseren Camper sauber. Morgen wollen wir die Estrecho de Magallanes (Magellanstrasse) queren und erste Schritte auf Feuerland machen. Mit diesem Gedanken legten wir uns aufs Ohr. Hatten wir den patagonischen Wind ver- gessen? Um 2 Uhr nachts wurden wir von diesem Monster gewaltig durchgeschüttelt und glaubten unsere Kabine werde innert Kürze auf das Meer geblasen. Blitzartig waren wir hellwach und stellten unser Fahrzeug an eine windgeschützte Mauer in der Nähe. Tja, die patagonischen Winde sind ganz schön kräftig und dürfen nicht unterschätz werden. Mit einer Reise-Erfahrung reicher legten wir uns für den Rest der Nacht unter das warme Duvet.
Um 8 Uhr konnten wir das Ticket für das Schiff kaufen und kurz vor 9 Uhr rollten wir auf die Fähre. Die Fahrt über die Magellanstrasse dauerte 2½  Stunden. Bei sonnigem Wet- ter empfängt uns der kleine Ort Porvenir, der gut wind- geschützt in der Bucht liegt. Wir sind in Feuerland! Tierra del Fuego begrüsst uns mit warmen Temperaturen!
Die Küstenstrasse führt uns entlang der Bahía Inútil. Wir empfinden die Bahía nicht als „Nutzlose Bucht“, im Gegen- teil. Den Namen erhielt diese Bucht von den Seefahrern, die auf der Suche nach der Ost-West-Passage waren. Die Naturstrasse windet sich kurvenreich durch die Steppenlandschaft. Nach Onaisin sehen wir die alten Häuser der Estancia Caleta Josefina, die im Jahre 1893 gebaut wurde. Die zahlreichen Gebäude und ihre Grösse zeugen von einer wohlhabenden Schaf-Estancia. Heute wirkt sie ausgestorben, nur ein paar Pferde sehen wir im Windschatten des alten „Posta Medica Seguro-Hauses“.
Königspinguine bei der Bahía Inútil
15 Kilometer südlich von Onaisin erreichen wir eine kleine Kolonie von Königspinguinen. Es ist der einzige Ort in Süd- amerika, wo die eindrucksvollen  Tiere am Strand stehen und brüten. Auch ein Zeichen, dass die „Nutzlose Bucht“ für die kleine Kolonie von ca. 130 Königspinguinen, nicht nutzlos ist. Wir können vor Ort auf dem Gelände  übernachten. Zwei Velo- fahrer aus Slowenien stellen ihr kleines Iglu Zelt neben uns- erem Auto auf. Ein kurzer Weg führt uns zu den Königs- pinguinen in der Nähe vom Strand. In einem Abstand von ca. 35 bis 40 Meter betrachten wir die faszinierenden Tiere. Sie brüten, laufen, liegen und rufen  in einer natürlichen Umgeb- ung etwa 100 Meter vom Strand entfernt. Das Wetter ist zu grau und zu windig für Postkarten-Fotos. Als wir uns später aufs Ohr legen, hören wir noch die Pinguin-Rufe bis in unsere Kabine. Wirklich, aussergewöhnliche Töne  zum Einschlafen.
Am nächsten Morgen verzogen sich die grauen Wolken rasch. Ein grosses blaues Fenster mit warmer Sonne legte sich über die Landschaft. Diesmal verweilten wir lange bei den Königspinguinen. Die Tiere sind ca. 90 bis 95 cm gross und haben ein Gewicht zwischen 12 bis 18 Kilogramm. Grosse Brutkolonien gibt es auf den subantarktischen Inseln, wie  South Georgia, Macquerie oder Falklandinseln. Die Königspinguine bauen keine Nester und sind dem Regen und Wind pausenlos ausgesetzt. Sie brüten jeweils ein Ei in ihrer Bauchfalte. Sie machen alle 3 Jahre 2 Brutzyklen und benötigen für die Aufzucht 12 bis 13 Monate. Zwischen November und Februar legen sie ein grünlich - weisses Ei. Beim Brüten lösen sich die Eltern ab.
Im Unterschied zu den Kaiserpinguinen stehen sie nicht dicht beisammen. Sie wehren ihnen zu nahe kommende Artgenos- sen ab, mal durch Flügelschläge, mal durch Schnabelhiebe. Es dauert etwa 53 bis 55 Tage bis das Junge schlüpft. Das Junge wird dann weiterhin in der elterlichen Bauchfalte gewärmt und geschützt bis es stark und gross ist. Der Jungvogel bleibt dann etwa 10 bis 13 Monate mit seinen Eltern zusammen und wächst zur vollen Grösse heran. Die Königspinguine kommen zurück und brüten am selben Ort, wo sie geboren sind. An solchen Orten können wie Stunden verweilen und staunen. Und wenn dann noch Postkarten-Wetter ist, dann schlägt unser Fotoherz  höher.

Wir fahren zurück auf die Ruta Y71 und bewältigen eine sehr schlechte Schlaglochpiste nach San Sebastián. Der Grenzübergang von Chile nach Argentinien erfolgt spedi- tiv, obwohl viele Einheimische Touristen an diesem Wochenende unterwegs sind. Die Küstenstrasse bringt uns nach Rio Grande. Die Stadt hat einen Ölhafen und ist das Zentrum der Schafzucht in Nordfeuerland. Die Suche nach einem schönen Übernachtungsplatz am Meer war erfolglos. Deshalb rollten wir weiter nach Tolhuin, wo wir am Abend direkt am Lago Fagnano unseren Übernach- tungsplatz einrichteten. Zwei andere Reisemobile stan- den bereits am Strand. Das Wetter war nass und trüb. Am nächsten Morgen waren die Berge in der Höhe schneebedeckt. Vom Paso Garibaldi blicken  wir auf den langgezogenen Lago Fagnano und in die weiss gepuderten Berge. Auf Feuerland schneit es auch im Sommer! Ein  paar Stunden später empfängt uns die südlichste Stadt der Welt Ushuaia mit blauem Himmel und Sonnenschein. Das Bergpanorama über der Stadt erstrahlt majestätisch vor dem blauen Hintergrund. Wir nutzen die Gelegenheit und stellten uns neben die bekannte Tafel: Ushuaia fin del mundo.
2 Jahre, 10 Monate und 21 Tage unterwegs - ohne Motorschaden und Platten
Diese Geschichte ist schnell erzählt. Von Halifax über Alaska nach Feuerland hat unser Motor, die Reifen und die übrige Fahrzeug- technik  hervorragendes geleistet. Fast täglich im Einsatz hat die Fahrzeugtechnik uns nie im Stich gelassen und Ärger bereitet. Bei jedem Wind und Wetter, bis in Höhen von 5'000 Meter, aber auch in feucht-heissen  Gebieten hat der Motor uns nie im Stich gelas- sen. Ob sehr staubige Naturpisten oder schlechter Dieseltreibstoff, der Motor tut einfach seine Plicht. Er ist nicht mehr der Jüngste. Mit Jahrgang 2004 hat unser Nissan-Pickup 4x4 10 Jahre auf dem Buckel und ist  mit 200'000 Kilometer gut eingefahren. Ob das so bleiben wird? Wir hoffen es! Dass wir aber die ganze Strecke von 112'000 Kilometer ohne eine einzige Pneupanne fahren konnten, ist erstaunlich. Auf den vielen Schlagloch- und Wellblechpisten wurden die Good Year Duratrac-Pneus hart gefordert. Tja, wie gesagt, diese Geschichte ist rasch erzählt. Ob wir im 2014 wieder auf das Motor- und Reifenglück zählen dürfen, wird sich weisen. Wir hoffen es!  
Antarktis-Trip – Last-Minute  Angebot innert 24 Stunden
Manchmal geht alles sehr schnell!  Zwei Stunden bevor Daniela im Flieger nach Buenos  Aires sitzt, druckt sie noch in ihrem Büro unsere Unterlagen für die Antarktisreise aus. Die 26 Seiten A4 legt sie in einen Umschlag mit der Aufschrift: Antarctica Turismo Ushuaia – The Antarctic Experts. „Wir sollen alles gut studieren“, sagte sie,  „und morgen um 15.30 Uhr im Hotel Albatros am Hafen sein." Dann verabschiedete  sie sich, wünschte uns alles Gute für den Antarktis-Trip und schon war sie weg.

Innerhalb von 24 Stunden haben wir ein gutes Last-Minute-Angebot ausgemacht. Dieser Reisetraum hat sich in den letzten paar Monaten im Hinterkopf festgesetzt. Als wir noch Reisende auf der Panamericana trafen, die von ihrer Antarktisreise schwärmten und begeistert waren, wollten wir unseren Traum verwirklichen. Tja, in Ushuaia ist man sehr nahe am vereisten Erdteil. Jetzt wo wir fast am südlichsten Ende auf dem Kontinent  angekommen sind, wechseln wir vom Fahrzeug auf das Schiff. Der Unterschied im Reisekomfort ist zwar sehr krass, doch den bewältigen wir bestimmt schnell. Jetzt haben wir gerade einen Tag Zeit um letzte Einkäufe zu tätigen, die Reisetaschen zu packen, und das Fahrzeug auf dem Camping Andino in Ushuaia abzustellen.
Antarctic Peninsula  Adventure-Tour   9. – 19. Januar  2014

Donnerstag, 9. Januar
Das Taxi brachte uns rechtzeitig zum Meeting-Point im Hotel Albatros. Im zweiten Stock warten bereits viele Touristen, die meisten aus den USA, Kanada und Australien. Der Reise- anbieter nennt sich „oneocean – expeditions“. Eine grosse Erfahrung in Antarktisreisen, sowie einen sehr kompetenten und freundlichen Staff ist ihr Markenzeichen.  Mit dem Bus geht es zum Anlegeplatz für Schiffe. Beidseitig vom Pier stehen ein paar Ozeanriesen. Das Schiff, aussen ganz in weiss, trägt den Namen „Akademik loffe“. Es wurde 1998 in Finnland gebaut,  ist mit 117 Meter Länge, 18,2 Meter Breite und 6 Stockwerken ein eindrückliches Schiff. Wir buchten eine 2 Bettkabine auf dem Main Deck. Die One Ocean Suite mit reichlichem Komfort war uns dann doch ein bisschen zu teuer. Wir steigern aber unseren Reisekomfort ganz beachtlich. Ein schöne 2 Bettkabine mit einem Sofa, ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl und Regal, 4 grosse Schränke und ein grosses Lavabo, wird in den nächsten 11 Tagen unser Zuhause sein. Duschen und Toiletten sind nur zwei Meter von unserer Kabine entfernt. Wir teilen sie mit ein paar anderen Reisenden, dafür sind sie sehr gross und komfortabel eingerichtet. Zwei Bullaugen bringen angenehmes Licht in die Kabine, so dass wir tagsüber ohne Licht auskommen.

Eine  63-köpfige Besatzung sorgt für das Wohl der 83 Touristen an Bord. Darunter sind auch Spezialisten, die uns über das reichhaltige Tierleben, die Ge- schichte und Geografie der Antarktis Wissenswertes vermitteln. Zwei von ihnen bringen  einen längeren Antarktis-Aufenthalt im Rucksack mit. Auch über die Forscher und Seefahrer vergangener Zeiten gibt es interessante Vorträge. Ein abwechslungsreiches Tagesprogramm hält uns ganz schön auf  Trab. Nach den ersten Informationen ist eines Gewiss: Ein Ferienlager ist dieser Antarktis-Trip bestimmt nicht!
Insgesamt bietet das Schiff 96 Personen Platz. Im Gegensatz zu unserem Camper-Reisemenü haben wir die Qual der Wahl. Drei reichhaltige Menüs stehen zur Auswahl. Nach dem  Salatbuffet folgt die Suppe, dann der Hauptgang und mit dem Dessert runden wir den kulinarischen Genuss ab. Nach einer Woche werden wir bestimmt ein paar Kilo mehr auf die Waage bringen. Nach dem Nachtessen gibt es die ersten Informationen über die Aktivitäten auf dem Schiff. Um 21 Uhr stehen die Gäste auf dem obersten Deck. Mit einem  Signalton der „Akademik loffe“ verlässt das Schiff den Hafen von Ushuaia mit Kurs Antarktis. Die letzten Sonnenstrahlen beleuchten die schneebedeckten Berge östlich von Ushuaia. Der Wind wird heftiger und die Wellen grösser, als die „Akademik loffe“ den Beagle-Kanal verlässt und Richtung Cape Horn in See sticht. Das 1451 Seemeilen-Abenteuer (2687 km) kann beginnen!

Fazit:
Wir nehmen es vorweg. Der Antarktis-Trip hat mehr als alle unsere Erwartungen zur vollen  Zufriedenheit erfüllt. Zehn Nächte verbrach- ten wir auf See. Jeder Tag war hervorragend organisiert, gefüllt mit interessanten Aktivitäten und mit  sehr guten, reichhaltigen Mahl- zeiten. Der engagierte Staff bemühte sich um die Gäste und liess keine Wünsche offen. Unser Sportdress konnten wir in der Reise- tasche lassen, für den Fitnessraum hatten wir keine Zeit. Die Antarktis präsentierte uns alle Wetterlagen. Regen, Schnee, Wind und Sonnenschein wechselten ab, wobei dass Nass von oben überwiegte. Wir nutzten das reichhaltige Angebot der Vorträge und Bootsausflüge, was uns ganz schön auf Trab hielt. Unsere Fuss- spuren auf dem eisigen Kontinent sind schon lange verwischt, nur die der Pinguine werden täglich erneuert. Obwohl wir nur einen ganz kleinen Blick auf den lebensfeindlichen Kontinent erhaschen konn- ten, hat uns der Antarktis-Trip tief berührt und Spuren hinterlassen.
Ausrüstung
10 Zodiac-Boote sind an Bord, alle ausgerüstet mit 60 PS Mo- toren, damit wir auch bei sehr starkem Wind wieder das Schiff erreichen und nicht abgetrieben werden. Einheitlich rote, was- serfeste Anzüge, Stiefel und  Schwimmwesten mit Luftpatronen wurden abgegeben. Die Zodiac-Crew hatte alles gut im Griff. Insgesamt machten wir 10 Bootsausflüge zwischen 3 - 3½ Stun- den, wo wir an Land gingen. Kurze oder längere Wanderungen, meist im Schnee, konnte man individuell gestalten. Wir hatten genügend Zeit zum Fotografieren. Leider mussten wir oft Kamera und Linse infolge Regen trocknen.
Vorträge
Wir besuchten insgesamt 13 Vorträge, die mit Fotos und Filmen illustriert, sehr interessant und lehrreich waren. Die Vorträge dauerten zwischen 45 und 60 Minuten. So wurde die Hin- und Rückreise zur Inselwelt, die je zwei Tage und zwei Nächte dauerte, etwa 1000 km, sehr abwechslungsreich gestaltet.
Freitag, 10. Januar
10.00 Uhr  Vortrag von Mark zum Thema:
Antarctic Ecosystems South oft the Convergence                    
Allgemeine Informationen zur Antarktis

11.15 Uhr  Vortrag von Noah zum Thema:
Seabirds oft the Southern Ocean
Noah ist Vogelspezialist, 125 verschiedene Vögel leben auf dem Kontinent. Tja, da gibt es eine Vielzahl von Petrels (Sturmvögel), Albatrosse und Gulls (Möven) usw. Unterscheidungsmerkmale, Flugrouten, Lebensweise, Nahrung usw.

15.15 Uhr  Vortrag von Sunni zum Thema: The Shackleton Story
Shackletons Herausforderung: Die Durchquerung des antarktischen Kontinents von Küste zu Küste über den Südpol. Die Endurance Expedition scheiterte. Das Expeditionsschiff sank im Weddell-Meer, nachdem es vom Packeis zerdrückt worden war. Durch eine abenteuerliche Rettungsaktion konnte er alle Expeditionsteilnehmer  vor dem sichern Tod bewahren. Sehr spannend!

17.15 Uhr  Vortrag von Leslay zum Therma: Whales oft he Southern Ocean
Die Unterwasserwelt ist einfach grossartig!
21.15 Uhr Frozen Planet (Gefrorener Planet)  BBC-Dokumentarfilm  1. Teil

Samstag,11. Januar
10.00 Uhr  Zodiac-Crew, Mandatory Briefing
Info über die Zodiac-Boote, Ausrüstung und Inselausflüge
ein- und aussteigen auch bei rauer See

11.15 Uhr  Vortrag von Andrew zum Thema:
IAATO (International Association Antarctia Tour Operators)
Die IAATO regelt den Zugang der Touristen in die Antarktis.
Der Verband garantiert für angemessene, sichere und umweltverträgliche Reisen in die Antarktis.
14.30 Uhr  Vortrag von Mark zum Thema :
Tipps zum Fotografieren in der Antarktis
Tja, von den Profis können wir noch viel lernen!
15.15 Uhr  Vortrag von Ian zum Thema: Seals of the Antarctic
Seelöwen, See-Elefanten, wir staunen einmal mehr!
21.15 Uhr Frozen Planet  BBC-Film  2. Tei
Sonntag, 12. Januar
09.00 Uhr  Bootstour zu den Yalour Islands
15.00 Uhr  Bootstour zu der Vernadsky Station
21.15 Uhr  Frozen Planet  BBC-Film  3. Teil
Montag, 13. Januar
09.00 Uhr  Bootstour zur Pleneau Island
15.30 Uhr  Bootstour  zur Almirante Brown
21.15 Uhr  Frozen Planet  BBC-Film  4. Teil
Dienstag, 14. Januar
08.30 Uhr   Bootstour Neko Harbour
14.30 Uhr   Bootstour Danco Island
21.15 Uhr   Frozen Planet  BBC-Film 5.Teil
Mittwoch, 15. Januar
09.00 Uhr  Bootstour Orne Harbour
15.00 Uhr  Bootstour Wilhelmina Bay
19.30 Uhr  Nachtessen, Regine bestellt nur noch ein halbes Menü!!!
21.15 Uhr  Film Weather Network: Storm Chasing in the High Arctic
Donnerstag, 16. Januar
09.00 Uhr  Bootstour Hannah Point
15.30 Uhr  Bootstour Yankee Harbour
21.15 Uhr  Frozen Planet BBC-Film 6.Teil
Freitag, 17. Januar
10.00 Uhr  Vortag von Noah zum Thema:
All About Albatrosses (Flugrouten der Albatrosse)

11.15 Uhr  Vortrag von Lesley zum Thema:
Tags & Technology for Studying  Whales  and other Marine Mammals
Für die Forschung werden die Tiere mit Sendern ausgestattet, um ihre Lebensweise zu erforschen.
15.00  Uhr Vortrag von Sunni über ihre
Antarktis-Expedition 1993
Sunni gehört zu den vier Frauen, die als erste Frauengruppe zu Fuss den Südpol aus eigener Kraft erreichten. Eindrücklicher Vortrag über die Strapazen und Anforderungen während über zwei Monaten.
17.15 Uhr  Vortrag von Mark zum Thema:
Climate Change: Antarctica in a Global Context. Eindrücklich!

21.15 Uhr  Film Shackleton’s  Captain
Spannender Schwarz-Weiss  Stummfilm aus dem Jahre 1929 über die letzte Schifffahrt  (4-Masten-Segelschiff)  ums Cap Horn. Der Kapitän Irving Johnson berichtet von seiner letzten Fahrt, ein Segelabenteuer über 17 Tage. Der Stummfilm wurde später vom Kapitän Irving Johnson vertont. Sehr ein- drücklicher Dokumentarfilm aus der Seefahrt ums Cap Horn!


Samstag, 18.Januar
11.45 Uhr  Vortrag von Noah zum Thema:
A Man Among Penguins (Ein Mann mitten unter Pinguinen)
Noah (Buchautor) berichtet über seinen 2½ monatigen Aufenthalt auf Ross Island in der Antarktis. Er erzählt über das Leben im Zelt auf dem Eis bei den 300'000 Pinguinen und über die MC Murdo Station. Spannender geht’s nicht mehr!
15.00 Uhr  Vortrag von Ian zum Thema:
Polar Bear and Natural History
Grossartiger Fotobericht über das Leben der Eisbären in der Arktis.
17.00 Uhr  Rundgang Schiff, vom Motorenraum bis auf‘s Deck 6
18.00 Uhr  Foto-Show über die schönsten Bilder auf der Reise
19.30 Uhr  Captains Dinner
Sonntag, 19. Januar
07.00 Uhr  Frühstück
Anschliessend Verabschiedung von der Crew
mit dem Bus werden die Gäste zum Hotel, Flughafen und wir zum Camping  gefahren
Dieser Antarktis-Trip war wirklich kein Ferienlager!  Unsere Fotos in der Bildergalerie zeigen einen kleinen Einblick in die faszinierende Eis- und Tierwelt.

Tierra del Fuego  - Feuerland
Die Hauptinsel ist gerade mal 5'000 km2 grösser als die Schweiz. Nimmt man alle Inseln des Feuerlandarchipels dazu, misst Tierra del Fuego 73'500 km2. Vom Dezember bis Februar gleicht die Stadt Ushuaia ein bisschen dem Tessin im Juli und August, was die Touristenzahl betrifft. Alle Parkplätze entlang der schönen Hafenpromenade sind besetzt. Die grossen Reisecars reihen sich im Dutzend aneinander. Nach dem Antarktis-Trip bleiben wir noch drei Nächte auf dem Camping in Ushuaia. Tja, die Umstellung in den einfachen Reisecamper-Alltag ohne den luxuriösen Schiffskomfort braucht auch ein bisschen Zeit, und das Erlebte im eisigen Kontinent müssen wir auch noch verarbeiten. Die Menü- karten vom Schiff hängen in unserer kleinen Kabine, doch unsere Küche ist ein wenig überfordert mit den vielen Menü-Varianten.
Am frühen Morgen auf dem Weg zur Dusche begrüsste uns eine Einheimische auf dem Camping und zeigte mit der Hand auf das frisch verschneite Bergpanorama über der Stadt. Wirklich ein Traum! Sonne und blauer Himmel über Ushuaia. Tja, die Stadt verlangt ein wenig Geduld, wenn’s ums Wetter geht. Als der Nach- bar neben uns, der mit seiner Familie in Ushuaia Ferien macht, aus dem Zelt kroch, meinte er, dass es diese Nacht ganz schön frisch gewesen sei. Wir konnten ihm dies bestätigen, denn auf unserer Kühlerhaube lag eine dünne Eisschicht.
Wir brechen auf, räumen zusammen und fahren in den Nationalpark Tierra del Fuego. Der Park liegt nur 18 km westlich der Stadt und wird gerühmt wegen der faszinierenden Landschaft. Die südlichste Eisen- bahn der Welt, ursprünglich von den Sträflingen gebaut, ist heute eine 6 km lange Touristenattraktion. Sie führt  in den Nationalpark und ist ein kostspieliger Freizeitspass. Der Park- eintritt beträgt 110 Peso (SFR 14.-) pro Person.  Bleibt man mehrere Tage auf den einfachen, schön gelegenen Camping- plätzen, die zum Teil kostenlos sind, kann man günstig Ferien in naturbelassener Umgebung machen. Kalter Regenwald, Flüsse, Seen, Gletscher, schroffe Klippen und schneebedeckte Bergketten ziehen Besucher an.
Gut markierte Wanderwege, Campingplätze an schönster Lage sind ein Markenzeichen in diesem Nationalpark. Die vielen kleinen Iglu Zelte verstreut in grüner Gras- und Buschlandschaft zeigen, dass der Park sehr beliebt ist. Überschwemmte Waldgebiete mit abgestorbenen Bäumen prägen ebenfalls die Landschaft, in der auch Biber sich zuhause fühlen. Da wir auf dem Schiff den Fitnessraum nicht besuchten, wird es Zeit, unsere alten Knochen auf den Wanderwegen im Park zu testen. Ein nicht übersehbares Schild erinnert uns daran, dass es mit dem Auto auf Feuerland auf argentinischer Seite nicht mehr weiter geht. Das Ende der Strasse liegt an der Lapataia Bay. Bis nach Buenos Aires auf der Ruta 3 sind es 3079 Kilometer.
Weiter südlich gibt es nur noch ein kleines Strassenstück auf chilenischer Seite. Im südlichsten Ort der Welt, in Puerto Williams auf der Insel Navarino, leben etwa 2000 Einwohner. Diese sind vom Beagle-Kanal getrennt und müssen tiefe Jahresdurchschnitts- temperaturen lieben. Der dritte Tag im Nationalpark überrascht uns am frühen Morgen mit einem grossen blauen Sonnenfenster. Im Bewusst- sein, dass das schöne Wetter innert Stunden wechseln kann, machen wir uns auf den Weg und besuchen die schönen Aussichtspunkte. Zurück in Ushuaia treffen wir wieder bekannte und neue Reisende aus Deutschland. In der Stadt wollen wir in den nächsten Tagen noch ein paar Sehens- würdigkeiten  besuchen. Natur- und Kulturgeschichtliches wird hier über  Tierra del Fuego ausgestellt.
Im Museo Marítimo de Ushuaia lesen wir unter anderem:  „Während auf Feuerland ein Leben wie zur Steinzeit geführt wurde, fand 1775 in Nordamerika die Revolution zur Unab- hängigkeit statt. Im Jahr 1776 wurde das Vizekönigreich des Rio de la Plata errichtet und 1789 fand die Französische Revolution statt.“  Auf einer Foto sehen wir das erste Fahr- zeug, das im November 1956 über den Garibaldi-Pass fährt. Dieser Bergübergang liegt ca. 50 km vor Ushuaia. Die Stadt ist mit dem Auto nur über diese Zufahrtsstrasse erreichbar. Fast drei Stunden verbringen wir im Presidio, wo wir auch einen Einblick in ein düsteres Kapitel der Geschichte in Ushuaia erfahren. 1902 wurden die ersten Häflinge nach Ushuaia verlegt, wo sie in harter Arbeit ihr Dasein fristeten.
Wieder stehen ein paar grosse Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Viele Touristen besuchen die Stadt und die Umgebung. Die Stadt ist lebendig und  schafft Arbeitsplätze. Der Sommer ist kurz, das Wetter wechselhaft. Die Tafel mit der Aufschrift: „Ushuaia fin del mundo“ kennt keine Ruhepause, nur Warte- zeiten!

Nationalpark Tierra del Fuego 18 Kilometer westlich von Ushuaia

 

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