01. - 30.04.2012 La Cruz - Manuel Antonio
Cañas Castilla – „Pura Vida“
Pura Vida, diesen Ausruf hören wir oft unterwegs, bedeutet pures Leben. Die Ticos, wie sich die Costa Ricaner selber nennen, zeichnen sich durch ihre herzliche Art und ihre Freude am Leben aus. Und so geniessen wir eine Woche "pura vida" auf der schönen Finca Cañas Castilla bei Agi und Guido. Das grosse Landgut liegt in der Klimazone des Trockenregenwaldes. Ein reichhaltiger Schatz an Naturschön- heiten gibt es hier zu entdecken. Für eine Woche ruht unsere Camperküche am Abend. Kulinarisch lassen wir uns von Agis Küche verwöhnen. Einfach Spitze! Beim gemeinsamen Nachtessen mit anderen Gästen auf der Veranda erfahren wir viel Wissenswertes von Guido über das Land und ihre Bewohner. Unser Camper steht unter einem grossen Urwaldbaum mit gewaltiger Krone. WC und Dusche mit schweizerischer Sauberkeit und Qualität gleich nebenan. Die schön ausgebauten Zimmer, zum Teil mit Küche, sind gut belegt.
Hier haben wir die Möglichkeit die artenreiche Tierwelt zu beob- achten und zu fotografieren. Brüll- und Klammeraffen, Faultiere, Vögel, Krokodil, Amphibien und Reptilien haben wir auf der Finca entdeckt. Wer nicht zu Fuss unterwegs sein will, setzt sich aufs Pferd und reitet durch den Dschungel. Drei Wanderwege, ausgebaut als Naturlehrpfad, geben einen einmaligen Einblick in die reiche Welt der Bäume und Sträucher. Über hundert Bäume sind von Fachleuten bestimmt und beschrieben worden. So erfahren wir nicht nur den richtigen Namen der Bäume,  sondern auch Infos über die Eigenschaften des Holzes, deren Ver- wendung und die Früchte. Auf einem Wanderweg entdeckten wir eine  Klapper- schlange, die sich mit lautem rascheln gut bemerkbar machte. Leider lag sie gut versteckt unter den Blättern. Doch ihr Schwanzende und Teile des Rumpfes konnten wir gut beobachten. Hier können wir nicht nur die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten, auch die Pflanzenwelt hat viel zu bieten. Agaven, Bambus, Bromelien  Epiphyten, Orchideen, Helikonyen, Kakteen, Palmen, Kletterpflanzen und viele Baumarten lassen sich mit den Pflanzen- büchern bestimmen.
Ja und so lassen wir uns auch mal von den Brüllaffen in den Bäumen  am frühen Morgen wecken und suchen bei Sonnenaufgang die Faultiere in den Baumkronen, eben „pura vida“! Nach 8 Tagen nehmen wir Abschied von der Finca Cañas Castillas und starten die grosse Entdeckungsreise in Costa Rica.
Peninsula de Nicoya
Auf der Halbinsel Nicoya fahren wir durch eine Hügellandschaft die vorwiegend mit Savannen und weniger mit tropischen Waldgebieten bedeckt ist. Die zahlreichen schönen Strände haben auch zur Folge, dass es teure Hotels und Unterkünfte gibt. Im Durchschnitt berappen wir 10 US$ für Camping an einem schönen Strand. Wem das zu wenig ist, der kann es auch Exklusiver haben. In der Umgebung von Playa del Coco, so lesen wir, kann man ein einfaches Doppelzimmer  für 650 US$ buchen. Für eine 3-Schlafraum-Suite bis 6500 US$ für eine Nacht, wobei das Frühstück noch nicht inbegriffen ist. Wir ziehen es vor, bei der einheimischen Bevölkerung unterwegs für einen Übernachtungsplatz Ausschau zu halten. Auf dem Dschungelpfad von Playa Sámara nach Playa Lagarto begegnen uns nur wenige Fahrzeuge.
Wir besuchen die Strände von Ostional, wo es ein wichtiges Eiablagegebiet der Bastard-Meeresschildkröten gibt. In der Zeit von Juli bis November besuchen viele Schildkröten diesen Strand- abschnitt um ihre Eier im Sand zu vergraben. Jetzt herrscht gähnende Leere, keine Touristen, keine Tiere, nur einsame Strände. In Lagartos, ein kleines Fischer-Dorf an der Küste, sitzen Einheimische am Strassenrand und geniessen ihren Feierabend. Wir fragen nach einem Übernachtungsplatz. Spontan zeigt uns ein Dorfbewohner seine Hütte am Strand. Er  lädt uns ein, unseren Camper vor seinem Haus zu parken. Unter Palmen richten wir uns ein, nur ein paar Meter entfernt von der sehr einfachen Hütte. Hier übernachten keine Touristen, die Infrastruktur fehlt. Ein kleines, einfaches Buschrestaurant liegt direkt an der Strasse und ist Treffpunkt der Einheimischen. Die Fischerboote am Strand warten auf ihren nächsten Einsatz. Es ist Ebbe und die Boote liegen im Sand. Bei Flut stechen die Fischer ins Meer hinaus und hoffen auf einen guten Fang.
Über die Ostertage sind die Strände auf der Nicoya-Halbinsel sehr gut besucht, resp. zum Teil auch überfüllt. Deshalb verbringen wir die Festtage rund um den Arenal-See, wo es ein sehr angenehmes, mildes Klima in etwa 500 Meter Höhe gibt. Der Vulkan Arenal zeigt sich aber meist mit einer Wolkendecke. In Nuevo Arenal, direkt am See auf grüner Wiese, treffen wir Nora und Alfred aus Deutschland. Sie sind mit ihrem Camper auf der Pana- mericana unterwegs. Wir reisen ein paar Tage zusammen, bevor sich unsere Wege später in La Fortuna wieder trennen.

Ein kleines Stück Schweiz am Arenal-See
„Pequeña Helvecia“ ein grosses Landgut, wo  Franz in über 20 Jahren ein Stück Heimat verwirklicht hat. Wir staunen! Vom Hotel / Restaurant,  in echtem Schweizer-Chaletstil gebaut, blicken wir auf den Arenal-See. Die Umgebung erinnert uns ans Berner Oberland. Ein Bauernhof mit vielen Kühen, eine kleine Kapelle, die mit ihrem Glockengeläute an heimatliche Klänge erinnert, die schönen Chalets als Unterkünfte, alles ist hier liebevoll im Schweizer-Stil und Qualität gebaut. Wir wandern auf der 3,5 km langen Schmalspurbahn-Strecke zum Drehrestaurant hoch. Dort berichtet uns Franz  aus den Anfängen von 1989  und seinem Lebenswerk. Wir sitzen im Drehrestaurant und das schöne Panorama gleitet langsam an uns vorbei. Die Bahnstrecke mit Tunnels, Brücken und einem Wendeplatz, bringt die Touristen direkt  in den unterirdischen Bahnhof vom Drehrestaurant. Unglaublich welcher Traum hier verwirklicht wurde.
Wir stehen mit Franz auf der Terrasse und blicken zum Arenal-See hinunter. Wären wir nicht in Costa Rica, würden wir uns in der Umgebung von Spiez fühlen und auf den Thunersee blicken. Dass wir mit Nora und Alfred auf dem grossen Parkplatz in unserem Camper gratis übernachten dürfen, zeigt die tolle Gastfreundschaft von „Pequeña Helvecia“. Das schöne Schwimmbad und die Bratwurst mit Rösti am Abend lässt uns „pura vida“ kaum vergessen. www.hotellosheroes.com Für stressgeplagte Landsleute ein Ort zum Ausspannen und Erholen.

Naturschutzgebiet Caño Negro
Das Naturschutzgebiet  liegt südlich von Los Chiles im Norden des Landes. Weite Feucht- und Sumpfgebiete umschliessen einen grossen Süsswassersee mit grossartiger Flora und Fauna. Das Naturschutz- gebiet  gehört zu den bedeutendsten Feuchtgebieten Mittelamerikas. Von Fortuna aus buchen wir eine Tagestour. Mit einem Boot gleiten wir langsam und ruhig auf dem Rio Frio entlang. Beidseits des Ufers halten sich viele grosse und kleine Vögel gut getarnt in den Bäumen.  Schlangenhalsvogel, Silberreiher und andere Wasservögel sitzen in den Bäumen und halten Ausschau auf eine Mahlzeit vom Fluss. Meist gut getarnt entdeckt man sie erst, wenn  sich das Boot dem Ufer lautlos nähert. In der dichten Ufervegetation sehen wir auch Klammer- und Brüllaffen. Der Stirnlappenbasilisk ruht sich auf einem umgekippten Baustamm aus. Die Männchen dieser Leguanart haben einen knorpeligen Kopfhelm und hohe Schwanz- und Rückenkämme. Auf ihrem olivbraunen Grund verlaufen zwei helle Seitenstreifen mit dunklen Querflecken. Für ein ausgiebiges Fotoshooting bleibt keine Zeit.
Die Augen der Kaimane tauchen nur kurz über der Wasseroberfläche auf und verschwinden gleich wieder. Erwachsene und Kinder baden ausgiebig im Rio Frio im Einklang mit den Kaimanen. Wir sind froh auf dem Boot zu sitzen. Auf ein Wettschwimmen mit den Kaimanen haben wir keine Lust. Die Reiseleiterin zeigt uns jeweils aus einem dicken Vogelbuch die besonderen Merkmale der Vogelarten. Die sehr kleinen Langnasenfledermäuse, ca. 5 cm gross,  sehen wir erst am Stamm kleben, als wir den Baum in Griffnähe haben. Für gute Fotoaufnahmen ist das Boot kaum geeignet. Eine Flussfahrt auf dem Rio Frio ist ein tolles Erlebnis. Die 2 ½ Stunden Dschungelfahrt auf dem Fluss hätten wir gerne verdoppelt. Vielleicht nehmen wir das nächste Mal ein Kanu!

Tenorio Vulkan Nationalpark - der
hellblaue Bach Rio Celeste
Nördlich vom Lago de Arenal liegt das Regenwaldgebiet. Von San Rafael aus führt  eine Naturstrasse rund 600 m in die Höhe. Nach ein paar Kilometer verschlechtert sich der Strassenzustand. An einigen Stellen geht es nur noch einspurig steil bergauf. Wir nehmen uns Zeit, denn schneller als der zweite Geländegang liegt nicht drin. Die Einheimischen fahren rassig an uns vorbei, einige in einem Zustand, als ob sie direkt auf dem Weg zum  Autofriedhof sind. Der Nationalpark ist gut besucht. Die Ticos verbringen ihre Ostertage nicht nur am Strand, auch kühlere Berggebiete sind sehr beliebt. Einige machen Camping gleich auf dem Parkplatz. Das Restaurant, WC und Dusche sorgen für einen minimalen Komfort, andere bevorzugen die schönen Cabañas zu entsprechenden Preisen. Wir geniessen eine ruhige und kühle Nacht.
Für die Wanderung zum Rio Celeste zahlen wir am Parkeingang 10 US$ pro Person, dafür sind die Wege rutschig, sumpfig und kaum gepflegt unterhalten. Für was auch? Wir sind im Regenwald und kurz vor unserem Abmarsch öffnete Petrus kurz die Schleusen. Jetzt zeigen sich die vielen Pflanzen in saftigem grün und Morgenfrische. Der Pfad ist aufgeweicht und bald wird uns klar, warum am Parkeingang ein Wassertrog mit fliessendem Wasser aufgestellt ist. Verkleidete Urwaldbäume mit ansehnlichen Brettwurzeln, Lianen umrankte Stämme mit Bromelien, Farne und Palmen säumen den Weg. Unters grosse Blätterdach vom Dschungel schaffen es nur wenige Sonnenstrahlen, der Boden bleibt meist im Dunkeln. Die feuchtwarmen Temperaturen bringen uns arg ins Schwitzen. Nach knapp drei Stunden, mit einigen Abstechern, erreichen wir den Zusammenschluss der beiden kristallklaren Flüsse, die den Rio Celeste bilden. Ein kleiner schmaler Fluss, aber eindrucksvoll.  
Das Wasser wechselt rätselhaft in ein wunderschönes hellblau. Wirklich einzigartig! Der grüne dichte Urwald, beleuchtet von der Sonne und das hellblaue, klare Wasser, ein Gemälde, wie gemalt. Wir versuchen an einigen Stellen das durchsichtige klare Wasser und der Farbübergang zum Hellblau festzuhalten. Wir haben grosses Wetterglück. Kurze sonnige Abschnitte beleuchten den Dschungelfluss. Wie das Farbenspiel zustande kommt, kann uns niemand erklären und in den Reiseunterlagen finden wir nur das Wort  „mysteriös“. Natur pur – aber aussergewöhnlich.
Immer ein Auge auf den Weg gerichtet, das andere auf der Suche nach Naturschönheiten, entdecken wir gleich zweimal eine kleine dünne Schlange.  Unscheinbar liegen sie auf breiten Blättern und für einmal können wir sie ausgiebig beobachten. Ca. 30 cm lang und bleistiftdick sind sie keine Gefahr. Echsen, Käfer, Vögel und anderes Kleingetier lassen uns den Tramp unterbrechen. Der schöne Wasserfall lässt sich nicht ohne nasse Fotolinse ablichten. Der Wind bläst ein feiner Rieselregen gegen die Besucher. Nach jedem Klick heisst es Linse trocknen. Wir kehren nach 6 Stunden zum Wassertrog zurück und haben grosse Wäsche. Schuhe und Hosen absolvieren einen Durchgang in der Handwaschmaschine. Die Wanderung zum Rio Celeste ist ein bisschen anders: matschig, glitschig, dreckig nur der kleine Fluss zeigt sich immer leuchtend hellblau!
Rincón de la Vieja National Park -  blubbernde Schlammtümpel              
Vom Tenorio Vulkan zum Rincón National Park gibt es keine direkte Strassen- verbindung. Beide Parks liegen in der Cordillera de Guanacaste im Nordwesten des Landes. In der Luftlinie liegen sie etwa 50 km auseinander. Das Gravelroad-Strassennetz  ist nicht zuverlässig fahrbar. Wir suchen einen Weg zwischendurch, doch die Flüsse haben zuviel Wasser und verhindern eine Abkürzung. So fahren wir nach San Rafael de Guatuso zurück und nehmen die Teerstrasse nach Upala. Die Provinzhauptstadt liegt ca. 8 km vor der Grenze zu Nicaragua. Ein feucht warmer Ort den wir schnell Richtung Süden verlassen. In Rio Chiquito suchen wir den Weg zum Rincón National Park. Keine Wegweiser, nur Feldwege, zweifelhafte Auskünfte über den Strassenzustand helfen uns bei der Entscheidung einen weiteren Umweg zu fahren. In Costa Rica fahren wir zurzeit viele Naturstrassen, die alles andere als fahrzeugschonend sind. Wir entscheiden uns für ein sicheres Durchkommen und nehmen die Route über Liberia um von dort 25 km  üble Gravelroad zu meistern.
Der grosse Parkplatz auf 800 m Höhe bietet eine tolle Übernachtungsmög- lichkeit. Wir sind beim Parkeingang zum Sektor Las Pailas, Ausgangspunkt für die Besteigung des Vulkans Rincón. Der Zugang zum 1806 m hohen Berg ist aber gesperrt, da der Vulkan sehr aktiv ist. Wir besuchen die Südseite des Vulkans. Ein sehr vulkanisch aktives Gebiet, wo die Wärme auch für die Stromherstellung genutzt wird. Auf dem Rundweg begegnen wir vielen riesigen Bäumen, die oft von der Würgefeige  umschlossen eingekleidet sind. Eindrücklich wie die Würgefeige ihren Wirtsbaum regelrecht erwürgt. Der spanische Namen „matapalo“ (Baumtöter) ist zutreffend. An verschiedenen Orten ist der Wirtsbaum bereits morsch und in sich zusammengefallen. Die Würgefeige steht wie ein hohles Grippe in der Landschaft. Wir entdecken ein Schieferschwanz-Trogon Paar, dass abwechslungsweise einen morschen Baumstamm aushöhlt. Die Vögel bauen ein neues Nest. Das Loch wird immer grösser. Mit raschen Hackbewegungen wird das morsche Holz nach draussen befördert. Ein Elternteil sitzt auf einem Ast neben dem zukünftigen Nest.
Von weitem steigen uns die Schwefeldämpfe in die Nase. An verschiedenen Orten bringen die heissen Dämpfe die Wassertümpel zum Kochen. Die „Pailas de barro“ sind Ton- und Skulpturkünstler, aber nur für Sekundenbruchteile. Die spritzenden, blubbernden Schlammtümpel halten das Konzert ohne Unterbruch am Spielen. Die Schlamm-Massen sind dauernd in Bewegung. Ihre Aktivität halten wir mit Serienaufnahmen fest. Nur für einen Bruchteil einer Sekunde lässt sich die Form des aufgespritzten Schlamms bestaunen.
Santa Elena – Nebelwald-Reservat Monteverde
Die Strassenverhältnisse nach Santa Elena sind in einem schlechten Zustand und nicht asphaltiert. Besonders jene Gravelroad, die von Tilarán nach Monteverde führt, braucht viel Geduld. Meist im 2. Geländegang suchen wir die fahrbaren Strassenabschnitte. Nur gerade im kleinen Zentrum von Santa Elena gibt es Teerstrassen. Kein Problem, wenn dieser Ort nicht Aus- gangspunkt für Exkursionen zum berühmten Monteverde-Reservat wäre und zurzeit mit über 150 Hotels, Lodges und Cabañas um die Gunst der Touristen buhlen. Die Anfahrt über die Südroute ist etwas weniger Schlaglöcher anfällig. Beim Swiss Hotel Miramontes finden wir einen Parkplatz zum Campen. Die Speisekarte mit Schweizer Spezialitäten lässt uns das Wasser im Munde zusammenlaufen. Das professionelle Video von Walter  Faisthuber über die Naturschön- heiten im Monteverde-Gebiet wurde uns zum Dessert serviert.
Während vielen Jahren filmte er die grossartige Tierwelt im Nebelwald und gab uns einen Einblick, was es hier zu entdecken gibt. Auch wenn wir später zweimal mehr als sieben Stunden im tropischen Nebelwald unterwegs waren, hatten wir noch keinen Bruchteil von der Tierwelt gesehen, die uns Walter auf dem Video zeigte.

Die Wanderwege sind gut angelegt. Die Vegetation ist undurchdringlich, behangen mit Kletterpflanzen, Bromelien und Orchideen. Wir sehen hohe Baumfarne, Blüten- pflanzen die von den Kolibris besucht werden, Würgefeigen, Vögel und Schmet- terlinge. Da und dort zirpt, raschelt und bewegt sich was. Fremder  Vogelgesang hallt durch den dunklen Wald. Wir halten Ausschau nach dem berühmten Göttervogel Quetzal. Seit Wochen träumen wir, diesem farbenprächtigen Vogel zu begegnen.
Als sich unsere Nackenmuskeln beschwerten vom dauernden  Hochschauen und Absuchen der Bäume, entdeckten wir unter einem dunklen Blätterdach den Nationalvogel Guatemalas. Ein Quetzal sitzt regungslos auf einem Ast und dreht seinen Kopf zu uns. Weit weg, keine Sonne, kein Licht nur dunkler Wald. Gerade reichte die Zeit für zweimal „klick, klick“ und der Göttervogel entzieht sich unseren Blicken. In der Zwischenzeit haben wir bereits vier Quetzals beobachten können, aber für ein brauchbares Foto hat es bis heute noch nicht gereicht. Durch die schonungslose Verfolgung durch den Menschen ist der wunderschöne Vogel mit seinen langen Schwanzfedern nur noch sehr selten anzutreffen.
Er ernährt sich von den wilden Avocados, eine Baumart die in Costa Rica an verschiedenen Orten anzutreffen ist. Es braucht viel Geduld und ein gutes Auge um einen Quetzal im Nebelwald zu entdecken, denn die Vögel sind gut getarnt. Noch geben wir nicht auf. Ein schönes Bild vom Göttervogel,  verbunden mit einer Videosequenz, steht immer noch auf unserem Reiseprogramm.
Sarchi Norte und die bunten Ochsenkarren
Der kleine Ort zwischen Naranjo und Grecia hat sich einen Namen mit den buntbemalten Ochsenkarren und Schnitzarbeiten gemacht. Bereits an der Ortseinfahrt reihen sich die Möbel- und Souvenirgeschäfte aneinander. Berühmt und zum Touristenmagnet wurde Sarchi Norte durch die bunt- bemalten Karren, die auch heute noch in verschieden Kleinbetrieben hergestellt werden. Verständlich, dass hier Touristen aus aller Welt einen Zwischenstopp einlegen und sich mit Souvenirs eindecken. Wir sind auf dem Weg zum 2704 m hohen Vulkan Poás und der Ort liegt auf unserer Route. Im Dorfzentrum, unterhalb der Kirche, steht ein überdimen- sionierter buntbemalter Ochsenkarren. Er ist eingezäumt und steht unter einem Dach, was ihm wohl eine längere Lebenszeit garantiert. Die Räder haben einen Durchmesser von ca. 3 Meter und sind aussergewöhnlich schön bemalt.
Wir besuchen die kleine „Fábrica de Carretas“ von Eloy Alfaro, die schon seit 1923 Ochsenkarren für den täglichen Gebrauch pro- duziert. Die alte Werkstatt ist zweigeschossig.  Steht man mitten drin, hat man den Eindruck man schreibe das Jahr 1925. Vieles ist im Originalzustand erhalten geblieben, alte Maschinen, Werkzeuge, Transmissions-Einrichtungen und Arbeitsplätze. Das Wasserrad dreht sich und bringt ein Labyrinth von Riemen und Räder in Bewegung. In den offenen Räumlichkeiten wird auch heute noch gearbeitet. Kunsthandwerker und Bildhauer sind an der Arbeit. Wir schauen den Handwerkern zu und staunen über die runden Tischblätter mit  komplizierten, auf- wändigen Mustern. Die „Intarsienarbeit“ besteht aus 12 verschiedenen Hölzern, die alle eine Dicke von 10 mm aufweisen. Massivholz-Einlegearbeiten wo man wochenlang daran arbeitet. Hier werden kostbare  Edelhölzer verarbeitet, die man in der Schweiz schon lange per Kilo einkauft. (Rosenholz, Korallenbaum, usw.) Wir kommen ins Gespräch mit einem älteren Schreiner, der bereits 34 Jahre im Betrieb arbeitet. Er zeigt uns viele Details und zählt uns alle Hölzer auf, die er an seinem Tischblatt verarbeitet hat. In Costa Rica, so lesen wir, sind über 1400 Baumarten heimisch.
Der Gebrauch der unbemalten Fuhrwerke geht auf das  17. Jahr- hundert zurück. Der Ochsenkarren als Transportmittel wurde im 19. Jahrhundert immer wichtiger, als die Nachfrage von Kaffee zunahm. Als die Eisenbahn die kostbaren Kaffeebohnen zum Karibikhafen Limón transportierte, waren die Ochsenkarren auf dem Lande überall im Einsatz. Bemalt wurden aber die Karren erst später. „Fructuoso Chaverri“ gehörte zu den Ersten, der die Räder mit einem weiss-blauen Stern auf rotem Hintergrund verzierte. Die massiven Räder aus Zedern und anderen Urwaldriesen wurden früher aus einer Holzscheibe gefertigt.
Als die grossen runden Stämme rarer wurden, fertigte man die Räder aus 16 Holzkeilen an. Diese wurden verleimt und mit einem Eisenring umspannt. Ums Jahr 1915 wurden auch die Karren selbst bemalt, wobei sich die Hintergrundfarbe orange durchsetzte. Motive und Farbkombinationen wurden aufwändiger und es begann ein Wettbewerb um die schönst bemalten Ochsenkarren. Neben der Bemalung mussten aber die Karren auch die typischen Quietschgeräusche bei der Fahrt von sich geben.
Mitte der 1960er Jahre wollten immer mehr Touristen einen solchen bemalten Karren in Originalgrösse oder verkleinert erwerben. Dies war der Anfang einer neuen Ära. Die Ochsenkarren wurden nicht mehr als Arbeits- gerät, sondern als Kunstwerk in allen Varianten hergestellt. Ein bemalter Ochsenkarren vor dem Haus, im Garten oder Wohn- zimmer, warum nicht. Übrigens: Vor über 30 Jahren hatten wir im eigenen Garten einen schönen alten Leiterwagen aus unserer Jugendzeit. Regine schmückte ihn viele Jahre mit Blumen bis er verfaulte. Hier in Costa Rica haben wir die alten unbemalten Karren im Einsatz gesehen.
Wir dürfen den Künstlern über die Schulter schauen und staunen über den Aufwand der motivreichen Bemalung. In der Zwischenzeit hat sich das Souvenirangebot stark ausgeweitet. Regine meinte: „Würden wir jetzt nach Hause gehen, wir müssten hier noch einkaufen.“ Besonders die prachtvollen, gedrechselten  Holzschalen in allen Formen und Grössen, in den verschiedenen exotischen Hölzern haben uns besonders gut gefallen. Jedes Stück ein Unikat.  
Nationalpark Vulkan Poás
Von Sarchi nach Grecia über San Pedro fahren wir zum Nationalpark. Von Poasito sind es noch 10 km bis zum Eingang. Man sollte um 8 Uhr beim Parkeingang sein,  will man den aktiven Vulkan Poás  bei Sonne und noch blauem Himmel  sehen. Im Laufe des Vormittags taucht das Kratergelände in einen weissen Nebel und vermischt sich mit den weissen Schwefeldämpfen aus dem Kratersee. Etwa 5 km vor dem Parkeingang finden wir einen tollen, grossen Übernach- tungsplatz, wo wir uns gemütlich einrichten. Wir blicken ins Tal Richtung San José und sehen das  Lichtermeer der Grossstadt. Der Park ist nachts geschlossen und nach den letzten Besuchern herrscht Stille auf der Zufahrtsstrasse. Eine wunderschöne Sternennacht begleitet uns in den Schlaf.
Auf dem Weg zum Kraterrand gibt es grossblätterige Pflanzen.  „Sombrilla de pobre“ sagen die Einheimischen. „Der Sonnenschirm der Armen“ ist zutreffend für die Grösse der Blätter. Wir stehen am Kraterrand in 2574 m Höhe und blicken in den riesigen Hauptkrater, von dessen Kratersee schwefelhaltige Dämpfe aufsteigen. Der Vulkan Poás zeigt sich in der Morgensonne und unten in Tal liegt eine Nebeldecke. Mit 1,3 km Durchmesser und einer Tiefe von 300 m präsentiert sich die Vulkanlandschaft eindrücklich. Der blaue Him- mel verfärbt sich zu sehend in ein Weiss. Als die ersten Tourbus-Besucher am Kraterrand stehen, suchen sie bereits die Natursehenswürdigkeit in der weissen Nebel- wolke. Eigentlich müssten die Eingangstore morgens um 6 Uhr geöffnet werden, um den Krater wolkenlos im stahlblauem Himmel bewundern zu können. Mit über einer Viertelmillion Besucher pro Jahr scheint dies die Parkverantwortlichen kaum zu interessieren.
Wir nehmen den Wanderweg zur Laguna Botos, der durch einen halbhohen Buschwald führt. Der Kratersee Botos mit einem Durchmesser von 400 m und 14 m Tiefe liegt eingebettet mitten im Buschwald. Von der Aussichtsplattform haben wir einen schönen Rundblick auf den alten Kratersee, der schon lange nicht mehr aktiv ist. Später kehren wir noch einmal zum Hauptkrater zurück, wo die meisten Besucher nur noch zwischen den Wolkenlöchern den Kratersee erahnen können. Es lohnt sich, bei der Parköffnung um 8 Uhr in den Startlöchern zu stehen.
Nationalpark Vulkan Irazύ
Das gute Wetter erlaubt uns gleich den ältesten Nationalpark (1955) anzusteuern. In  Cartago besuchen wir die sehr schöne Basilica de Nuestra Señora de Los Angeles. Die 1926 erbaute Kirche  ist die wichtigste Pilgerstätte des Landes. Besonders eindrucksvoll ist das Innere der Kirche. Der Innenausbau ist mit aufwändigen Holzver- kleidungen schön gestaltet und gibt der Wallfahrtskirche eine besondere Ausstrahlung. Eine grosse Sammlung von Bitt- und Dankesgaben an die schwarze Madonna bestaunen wir in einer Seitenkapelle.
Am Nachmittag nehmen wir die 32 km lange Bergstrecke zum Vulkan Irazύ in Angriff. Die Bergstrecke zeigt uns eine abwechs- lungsreiche Landwirtschaft mit grasenden Rindern, Kartoffeln-, Zwiebeln- und anderen Gemüsefeldern, zum Teil an steilen Berg- hängen. In 2872 m Höhe beim Restaurant Noche Buena über- nachten wir auf einer kleinen Anhöhe. Der Besitzer heisst uns willkommen und freut sich über jeden Besucher. Einen Gratis-Übernachtungsplatz vom Feinsten. Das dazugehörende kleine Vulkanmuseum besuchen wir am nächsten Tag und sind sehr beeindruckt. Ein Videofilm über die Aktivitäten des Vulkan Irazύ mit deutschen Untertiteln ist Spitze. Die Nacht ist angenehm frisch, wir kriechen wieder einmal unter die warmen Duvets.
Bereits um 7.30 Uhr stehen wir vor dem Parkeingang und warten bis die Verantwortlichen gegen 8 Uhr die Tore öffnen und von jedem Touristen 10 US$ Eintritt kassieren. Wenig später stehen wir am steilen Abgrund  des Hauptkraters und schauen zum grünen Kratersee hinunter. Mit 3432 m Höhe erreicht der Vulkan Irazύ der höchste Punkt der Cordillera Central. Die Fernsicht ist gut, reicht aber nicht aus, um den Atlantischen- als auch den Pazifischen Ozean klar zu erkennen. Dass auf dieser Höhe Bäume, Sträucher und Blumen gedeihen ist für uns aussergewöhnlich. Eine karge Landschaft mit tiefen Kratern und beachtlichen Ausmassen. Der Durchmesser vom Hauptkrater misst über einen Kilometer und hat eine Tiefe von rund 300 Metern. Die letzten grösseren Vulkanausbrüche fanden zwischen 1962  und 1965 statt. Einen Überblick auf die gesamte Kraterlandschaft in ihrer vollen Grösse hat man nur vom Flugzeug aus. Die prachtvollen Fotoaufnahmen in Büchern und auf Karten sind aus der Luft geknipst. Die kurze Auffahrt zum Gipfel Cerro Alto Grande (3432 m) entpuppte sich als Schlaglochpiste. Der Panoramablick vom höchsten Punkt ist aber grandios.    
Gandoca - der schwarze Sandstrand und die Lederschildkröten
Wir sind auf dem Weg zum östlichsten Landesteil von Costa Rica. In Puerto Viejo campen wir bei einer Backpacker-Lodge. Viele Ruck- sack-Touristen verbringen hier zwei, drei  Nächte in den Hänge- matten im offenen, grossen Schlafraum. Sie geniessen „pura vida“ mit entsprechender Musik. Unser Ziel ist Gandoca, das wir über eine Gravelroad von Sixaola anpeilen. Im äussersten Südosten gibt es sehr wenig Tourismus. Der Grenzübergang zu Panama liegt in Griffnähe. Eine 12 km lange schmale Strasse führt nach Norden. Gandoca ist touristisch nicht erschlossen, die wenigen Einheim- ischen bleiben unter sich. Sie leben im Einklang mit den riesigen Lederschildkröten, die in der Nacht die Strände zur Eiablage aufsuchen. Die Regeln sind sehr streng und werden strikte eingehalten. Von abends 5 Uhr bis morgens 5 Uhr darf man den Strand nur in Begleitung eines Guide betreten. Studenten der Universität überwachen einen langen Strandabschnitt die ganze Nacht hindurch, damit die Tiere bei der Eiablage nicht gestört werden. Gegen 18 Uhr öffnet der Himmel seine Schleusen und ein kräftiger Tropenregen drückt die schwüle Hitze auf den Boden. Wir können bei Maria, die zwei einfache kleine Zimmer vermietet, auf dem Vorplatz unseren Camper abstellen.
Um 20 Uhr gehen wir mit zwei anderen Schweizern, begleitet von Maria und dem Guide, zum Strand. Es regnet und wir blicken durch die dunkle Nacht aufs Meer hinaus. Der Englisch sprechende Führer gibt uns entsprechende Infos. Kein Licht, keine Fotos und Abstand zu den Tieren einhalten. Über Funk wird die Ankunft einer Leder- schildkröte gemeldet. Wir gehen ca. 300 Meter dem Strand entlang, nahe an den Wellen der Karibik. Schwarzer Sand, schwarze Nacht, Regen, wir sehen nichts. Kein Licht. Die Umrisse der grossen Lederschildkröte müssen wir zuerst erahnen. Es bewegt sich Etwas. Nur als Silhouette nehmen wir das über ein Meter grosse Tier war. Sie gräbt ein tiefes Loch. Details können wir keine erkennen, zu schwarz die Nacht. Unser Guide erklärt uns, dass die Lederschildkröte zwei Eiablage-Nester ausgräbt. Im ersten Nest legt sie die Eier ab, das Zweite ist nur ein Schein-Nest. Die Lederschildkröte hat keinen Hornpanzer sondern eine lederartige Haut. Erst als die Lederschildkröte wieder Richtung Meer unterwegs ist, erhellt unser Guide das  Tier von hinten. Das sehr feine rote Licht gibt uns jetzt einen ganz kurzen Einblick in die wirkliche Grösse des Tieres. Kaum hat sie das Wasser erreicht, verliert sich ihre Spur in den Wellen. Wir gehen vom Schein-Nest ein paar Meter strandwärts, wo die Studenten die Eiablagestelle mit einem Holzstab markiert haben. Gewaltige Spuren im Sand verraten, dass hier der Boden umgepflügt wurde, in einem Durchmesser von ca. zwei Meter.
Jetzt werden die frisch gelegten Eier ausgegraben. Die kreisrunden weissen Eier, etwas grösser als Golfbälle, liegen ca. 80 cm tief. Rund 70 Eier und etwa zwei Dutzend kleinere Eier, die nicht befruchtet sind, werden vorsichtig in einen Plastiksack gelegt. Die Eier werden an einem sicheren, geschützten Platz  erneut vergraben, wobei die kleinen unbefruchteten Eier wieder obenauf zu liegen  kommen. Nach Angaben von unserem Guide sorgen die unbefruchteten Eier beim Schlüpfen der Jungtiere für bessere  Platz- und Luftverhält- nisse, wenn sie den Weg an die  Oberfläche suchen. Nach 60 -70 Tagen schlüpfen die winzigen, nur sechs bis sieben Zentimeter langen und etwa dreissig Gramm schweren Schildkrötenbabys. Diese werden nun wieder in der Nacht zur gleichen Stelle gebracht, wo man sie vor ca. zwei Monaten ausgegraben hat. Unter Aufsicht werden die Jungtiere dann auf dem Weg zum Wasser begleitet. Besonders interessant ist, dass der kurze Weg vom Nest zum Wasser den Jungtieren genügt, um ihren Geburtsort wahrzunehmen und abzuspeichern. Ihren Geburtsort werden sie erst wieder aufsuchen, wenn sie im Alter von zehn oder mehr Jahren den Drang verspüren, sich fortzupflanzen. Obwohl pro Nacht mehrere Lederschildkröten den Strand zur Eiablage aufsuchen, dürfen wir nur ein Tier beobachten.
Schwarze Nacht! Schwarzer Sand, er gehört den Lederschildkröten  seit Jahrtausenden. Für einmal keine Fotos und keine scharfen Details, dafür ein Erlebnis das unter die Haut geht. Gandoca ein ganz kleiner Ort, aber ein wichtiger für die Lederschildkröten, die seit vielen Jahren ihren Nachwuchs tief im Sand zurücklässt, mit der Gewissheit, dass die Einheimischen ihre Eier und Jungtiere schüt- zen. Als einzige Meeresschildkröte ernährt sich die Lederschild- kröte fast ausschliesslich von Quallen. Ihren Namen verdankt die Lederschildkröte der Tatsache, dass bei ihr der für die Schildkröten sonst typische starre Knochen- und Hornpanzer durch eine dicke, lederartige Haut ersetzt ist.
Will man den Cerro de la Muerte ohne Nebel und mit blauem Himmel erleben, muss man früh unterwegs sein. Auf dieser Strecke erreicht die Panamericana  ihren höchsten Punkt zwischen Alaska und Feuerland. Wir machen einen Zwischenstopp beim Kilometer-Pfosten 89. Wir sind auf 3300 m Höhe. Schwere Sattelschlepper quälen sich über die Passstrasse. Ungeduldige PW-Fahrer überholen die schweren Brummer oft mit einem sehr riskanten  Überhol- manöver. Besonders unangenehm und riskant, wenn die Fahrzeuge in dichtem Nebel kein Licht einschalten. Der Name Cerro de la Muerte (Gipfel des Todes) stammt aus der Zeit, als man den Weg mit dem Ochsenkarren zurücklegte. Kreuze am Wegrand erinnern, dass der Name  auch heute noch seine Berechtigung hat. Die Bergstrecke bot uns ein abwechslungsreiches Wetterprogramm. Regen, dichter Nebel, blauer Himmel und Sonnenschein begleiteten uns auf der langen Passstrecke.
Von San Isidro über Dominical nach Quepos erreichen wir den Nationalpark Manuel Antonio. Bereits sind wir über einen Monat in Costa Rica unterwegs. Auf die feucht tropische Hitze könnten wir gut verzichten, ein kühles Bad im Pool oder im Meer lässt unsere Körpertemperatur kurzweilig sinken. „Pura vida“ nehmen wir auch im Monat Mai ins Reiseprogramm auf. 27 Prozent des Landes stehen unter Naturschutz. Da gibt es noch viel zu entdecken. Pura Vida setzt sich langsam aber sicher auch bei uns durch!